METAMORPHOSE

VOM SCHMETTERLING ZUR RAUPE

Performance zu den Themen
Emanzipation, Utopie und Schule

Wir alle erinnern uns an den ersten Schultag. Ein neuer Start voller Aufregung, Wissbegierde, Freude und Zuversicht auf das, was kommt, ein neuer Abschnitt im Leben.

Aber irgendwann sind da auch: Schulangst und Schulprobleme – Angst zu versagen und Druck, der zu groß wird. Vielleicht einfach nicht mehr hingehen, oder doch wenigstens irgendwie einen Schulabschluss schaffen, nicht aufgeben wollen – Erwartungen entsprechen oder sich ihnen entgegensetzen?

Die Schüler*innen haben sich über schlechte und auch gute Erfahrungen in der Schule ausgetauscht und gemeinsam überlegt, wie es hätte besser laufen können. Und sie haben
sich die Frage gestellt: Was oder genauer gesagt wie eine gute Schule sein soll. Wie kann ein Ort aussehen, an dem sich alle Schüler*innen und Lehrer*innen wohl fühlen, an dem gegenseitiger Respekt selbstverständlich ist und das Ansehen der Einzelnen nicht von schulischen Leistungen, Geld oder Status abhängig ist?

Schule muss sich in einem stetigen Prozess mit allen Beteiligten entwickeln. Und dabei muss vor allem auch die Seite der Schüler*innen endlich mit einbezogen werden.

Die Schüler*innen haben sich mit den Themen Emanzipation und Utopie beschäftigt und dabei mit ihrer eigenen Rolle als Jugend auseinandergesetzt. Das Klischee einer desinteressierten, selbstbezogenen Generation ist dabei längst überholt, nicht zuletzt „Fridays for Future“ hat gezeigt, dass eine engagierte, verantwortungsbewusste, interessierte Jugend bereit ist sich der Zukunft zu stellen.

Und dabei spielt Emanzipation genauso wie Utopie immer wieder eine treibende Rolle. Junge Menschen emanzipieren sich von Erwartungen, Ansprüchen, Vorstellungen von So-Sein
und einschränkenden Lebensentwürfen und entwickeln neue, utopische Ansätze. Diese sollten mitgedacht werden, in einem Schulsystem, das so große Bereiche des Lebens junger Menschen bestimmt.

Mit 13 Schüler*innen der Fachoberschule Gestaltung:
Selinay Aslan, Luca Dudek, Pascal Dyck, Jannis Godisch, Josefina Hansen, Anna Hinrichs, Sina Hoffmeyer, Anna Sophie Ilgner, Carina Kleine, Stella Pithard, Emelie Schlicht, Emily Weden, Jannis Wetenkamp

Theaterpädagogik, Regie: Gina Schumm, Margit Ostern
Tanz: Antje Rose
Assistenz: Pauline Malter (FSJ-Politik), Elisavet Kenanoglou (European Solidarity Corps), Hannah Pieper (Praktikum)
Musik: Andreas Steil
Video: Fabian Becker, Andreas Steil
Bühne: Reimer Meyn
Kostüme: Dorothea Schachtschneider