„Erinnerungskultur und Teilhabe“ ist seit 2017 der Schwerpunkt der politischen Jugendbildung im Internationalen Jugendprojektehaus.
Das Ziel unserer politischen Bildungsarbeit ist es mit Jugendlichen gemeinsam Formen der gesellschaftlichen Partizipation jenseits gewohnter Politikverhältnisse zu erproben.
Konzeptionell orientiert sich die Bildungsarbeit von Jugendkulturarbeit an dem Oldenburger Ansatz der Theaterpädagogik, Jugendarbeit und des szenischen Spiels, der auf die Lehr- und Forschungstätigkeit Ingo Schellers¹ zurück zu führen ist. Die Methoden des szenischen Spiels und der Theaterpädagogik finden in der politischen Bildung in den Seminaren Anwendung. Darüber hinaus werden Theaterproduktionen erarbeitet mit Jugendlichen, die sich tiefergehend und über einen längeren Zeitraum mit einem Thema beschäftigen und die Ergebnisse auf einer Bühne öffentlich präsentieren möchten.
Die Schwerpunktthemen in 2020 sind Emanzipation, Utopie, Humanität und Erinnerungskultur.

„Was braucht´s? Demokratie und Utopien“, „Macht was ihr wollt – Emanzipiert euch!“ „Human, oder was ist ein Menschenfreund“ und „Wer bestimmt die Erinnerung?“ sind die Titel der neuen Seminare, woraus sich bei Interesse der Teilnehmenden auch längerfristige Projekte, auch mit Präsentationen, entwickeln können.

Die politische Jugendbildung wird unter anderem aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes über das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSF) über den Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten (AdB) gefördert.

 

 

¹Scheller, Ingo: Szenisches Spiel. Handbuch für die pädagogische Praxis. Berlin 1998; 6. Auflage 2012